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1321. Dezember 4. Actum in Liegnitz.

s. Barbare.

Bolezlaus, Herzog von Schlesien und Herr zu Liegnitz, erlaubt dem Abte Rudolph(!) vom Marienkloster in Lubens (Leubus), in der Oder und in den anderen Gewässern seines Herrschaftsgebietes beliebig viel Mühlen mit Wehren und den andern Erfordernissen aus Stein oder Holz zum Nutzen des Klosters und zum Trost der anwohnenden Armen frei von jedem Geschoss zu bauen.

Z.: die Ritter Stephan von Parchowicz, Dirscho Hofrichter, Heinrich Landiskrone, Gawin Abstacz (Abschatz), Nikolaus Rothkirche, Otto Buzewoy und Nikolaus Hofnotar.


Or. im Bresl. Staatsarch. Leubus 208 mit den: an grünen und rothen Seidenfäden hängenden Reitersiegel des Ausstellers. Die Urkunde ist eine Fälschung aus dem XV. Jahrh. Der Abt hiess damals Rüdiger (s. Dez. 1) und nicht Rudolph, der nach Zimmermann, Beyträge etc. VII, 277 bereits 1315 gestorben ist. Auch das Reitersiegel dürfte Bolezlaus damals schwerlich schon geführt haben, da in den folgenden Leubuser Urkunden gleichfalls mir das bekannte Fusssiegel, das Reitersiegel aber zum ersten Mal am 20 September 1337 vorkommt.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 18, 1898; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1316 - 1326. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.